Hauptverkehrsstraße ohne ein einziges Auto |
Um immerhin ein wenig von diesem Feiertag mitzubekommen, werden wir gleich an die Klagemauer gehen um das ganze geschehen sich ein wenig anzuschauen.
In den letzten zwei Wochen ist jedoch so viel geschehen, sodass ich gar nicht mehr zum schreiben gekommen bin.
Angefangen hat es erstmal mit einer ganz normalen Arbeitswoche. Die Schule hat wieder angefangen und ich hatte sehr viel Spaß mit den Kindern. Doch am Ende der Woche, fragte mich David, mein Chef in Beit Julia, ob ich nicht ganz dort arbeiten möchte, da er mit mir in den letzten Wochen zufrieden war und wenn ich dann nur noch halbtags dort bin, nicht mehr all zu viel mit den Bewohnern machen kann. So bat ich ihn um ein wenig Bedenkzeit über das verlängerte Wochenende, da hier ja Neujahr gefeiert wurde.
gemütlicher Innenhof unseres Hostels |
Hier haben wir in einem kleinen, gemütlichen, christlichen und günstigen Hostel übernachtet.
Dort trifft manecht viele coole Leute aus der ganzen Welt, unter anderem mal wieder Südafrika, Australien und Niederlande, aber es waren noch viele andere Nationen vertreten.
Das Rote Meer bei der Abenddämmerung :-) |
einfach ein herrlicher Blick in Richtung Jordanien |
Eilat kurz nach Sonnenuntergang |
Der Nachbar von unserem Hostel hat uns dann auch realtiv preisgünstig eine Jeeptour durch die Wüste angeboten :-) ein unvergessliches Erlebnis und nur weiter zu empfehlen |
Ronja und ich vor einer kleinen Quelle (24 Liter Wasser am Tag) - einer der wenigen Punkte wo die Tiere überhaupt etwas zu trinken finden |
Zurück hier musste ich David nun meine Entscheidung mitteilen. So habe ich mich dazu entschieden nur noch in das Hostel zu gehen, da ich denke, dass ich da bessere Arbeit leisten kann.
Mit dieser Entscheidung bekam dann auch Benajmin, der neue Volunteer und mein Zimmermitbewohner die Chance mit den Kindern zu arbeiten, worüber er auch sehr froh ist.
Als Benjamin ankam gab´s dann mal wieder viel von Jerusalem zu sehen. Ich habe ihn ein bisschen durch die Stadt geführt und am Ende sind wir über 5h unterwegs gewesen. Das hat mich ein wenig wieder daran erinnerert, wie ich in meinen ersten Tagen durch Jerusalem gelaufen bin und alles erkundet habe. Andererseits ist mir aber auch aufgefallen wie viel ich in Jerusalem noch nicht gemacht und gesehen habe und was noch alles auf meiner Liste steht.
Am darauffolgendem Tag schrieb mir dann Fabian, mein Seminarleiter in Deutschland, dass er nun angekommen sei und in die Altstadt gehe. Da wir aber nicht Handynummern des jeweils anderen hatten, konnten wir uns nicht genauer verabreden, aber so bin ich einfach auch mal in die Altstadt gelaufen und habe ihn dann dort relativ schnell einfach auf dem arabischen Markt getroffen :-)
Es war jedenfalls sehr schön ihn mal wieder zu sehen und es hat mich alles sehr an die Seminare erinner, welche einfach nur der hammer waren.
Am Sonntag waren wir dann auch mit ein paar anderen Volunteeren im Gottesdienst und hatten eine richtig schöne Zeit zusammen.
Da mir ja aufgefallen ist, dass ich noch nicht so viel "Tourizeug" in Jerusalem gemacht habe, haben wir uns auch direkt für eine Tour über die Altstadtmauern am nächsten Tag getroffen.
Gestern hat dann auch Jom Kippur angefangen. Der höste Feiertag der Juden, an dem sie um Vesöhnung und Vergebung bitten. Um die richtige Umgebung dafür zu haben, ist es für die Juden verboten Auto zu fahren, zu essen, zu trinken, Körperhygene zu betreiben... Deshalb sieht es hier aus, als wäre hier Krieg augebrochen, weil einfach niemand auf den Straßen zu finden ist. Bis auf den Abend, wo dann all Familien raus kommen, damit die Kinder auf den leeren Straßen spielen können.
Rebekka und ich wurde jedoch gestern Abend von Adam, dem Australier den wir in Eilat getroffen haben zu einer christlichen Konferenz eingeladen und wir hatten einen richtig schönen Abend. Vor allem war es dann aber sehr komisch nachts nach Hause zu laufen, während kein Auto fährt und man nur noch auf Jugendliche trifft die auf den Straßen abhängen.
Jetzt geht´s aber dann gleich mal in die Altstadt um ein bisschen an diesem einmaligen Feiertag teilzunehmen, da die Juden dieses Jom Kippur auch das erste mal gemeinsam in der Öffentlichkeit für die Erscheinung des Messiases beten.
Bis bald...