Samstag, 1. September 2012

bereits 4 Wochen Israel

Mittlerweile sind ganze 4 Wochen vergangen und ich muss sagen die Zeit vergeht echt wie im Flug!! Denn das sind schon 18% meiner gesamten Zeit in Israel...

In den letzten Tagen ist mal wieder einiges geschehen: So ging es für einen kurzen Trip nach Tel Aviv, habe ich mir Sportschuhe gekauft, musste wieder zahlreiche Duschgänge hinter mich bringen, habe einen neuen Mitbewohner bekommen, bekomme im Dezember wahrscheinlich Besuch aus Deutschland und bereite mich für meinen Trip nach Akko vor.


Skyline
Doch jetzt mal eins nach dem anderen. Das letzte Wochenende habe ich in der Tel Aviv, im "Big Orange", verbracht. Eine im Vergleich zu Jerusalem komplett andere Stadt. So ist Jerusalem eine sehr alte, historische und sehr von vielen verschieden Religionen geprägte Stadt, wohingegen Tel Aviv gerade einmal etwa 100 Jahre alte, sehr westlich geprägte Stadt ist und Kippas eine wahre Rarität sind.
Hier trifft man auch Leute aus der ganzen Welt. So habe ich in meinem Hostel Bekanntschaften unter anderem aus Schweden, Deutschland, Frankreich, England, Dänemark, Südafrika, USA, Kanada, Australien und Japan gemacht und wurde selbst das ein oder andere mal für einen Australier gehalten :-D
Wal in der Altstadt
In der Stadt die niemals schläft, war am Freitag erstmal eine Besichtigung der Altstadt Yafo, die früher eine eigene Kleinstadt war - jedoch ist Tel Aviv einfach hineingewachsen - und des Strandes angesagt.
Am Samstag merkt man dann aber auch in Tel Aviv, dass man in Israel ist - obwohl ich mich bisher mehr wie in Spanien gefühlt habe - da an Shabbat einfach fast alles geschlossen ist. So wurde der ganze Tag am Strand mit unglaublich feinem Sand verbracht.
Bevor es dann am Sonntag schon wieder nach Hause ging, wurde dann noch die moderen Seite Tel Avivs erkundet wie der Dizengoff Square und die Azrieli Mall und dessen Turm besichtigt...
Es waren auf jeden fall drei sehr tolle Tage und ich denke es wird mich noch das ein oder andere mal nach Tel Aviv verschlagen, da es aus Jerusalem sehr einfach mit dem Bus zu erreichen ist.



Strandpromenade
Minarett in der Altstadt


Dizengoff Square


überall wird gebaut; ich hab später vom Aussichtsturm über 20 große Baukräne zählen können

Azrieli Mall

49th floor

Zu den Sportschuhen: Sie waren bisher das einzige, was ich wohl vergessen habe einzupacken. Jedoch sind meine alten mittlerweile auch gezeugt von Grbrauchsspuren. So habe ich mir diese Woche neue zugelegt und ich denke sie werden mir noch so einige Stunden Beschäftigung verleihen und auch in Brasilien einen treuen Dienst leisten. Ich freue mich nun sehr die Bolzplätze und Joggingrouten in Jerusalem unsicher zu machen und dabei vielleicht auch den ein oder anderen neuen Israeli kennenzulernen.

Heute ausgetestet :-)
wahrscheinlich den coolsten Schuhverkäufer gehabt den es gibt. singt die ganze Zeit: "A-A-A-di-DAS!!!" und versucht mir die ganze Zeit seine Balljonglierkünste zu zeigen und schießt dabei gegen einen großen Schuhkartonturm und versucht von mit seinem Bundesligakenntnissen zu punkten, welche aber eigentlich nich vorhanden sind :-D
In der Arbeit geht es wie gewöhnt weiter und ich fühle mich sehr wohl. Eine der lustigsten Aufgaben ist es die Leute zu duschen :-D Zum Beispiel bei "Jevgeni", einer unsrer beiden Russen mit Down-Syndrom, ist das meist sehr amüsant. Er liebt es mit dem Wasser zu spielen und dann kann es auch mal vorkommen, wenn man mit ihm zu viel Quatsch macht, dass der Duschkopf das ein oder andere mal in meine Richtung zeigt, was er dann sehr lustig findet :-D In solchen Fällen bleibt einem nichts anderes übrig als so schnell wie möglich hinter der Tür zu verschwinden, ansonsten ist man fast so nass wie er. Er hat aber auch ein eigenes Frühwarnsystem für diese Fälle, denn bevor der Duschkopf gedreht wird, watschelt er noch ein paar Schritte wie ein Pinguin in meine Richtung, wodurch man meist genug Zeit sich darauf einzustellen.
Mit ihm ist es auf jeden Fall immer sehr lustig und abwechslungreich. Er hat sich auch als sehr guter Spaziergefährte herauskristalisiert, da er ohne Probleme etwas weitere Strecken laufen kann und sehr gerne auch mal den Rollstuhl der anderen Bewohner schiebt.

Vor 5 Tagen habe ich auch einen neuen Mitbewohner bekommen: Sebastian aus Brandenburg. Mit seiner Ankunft hat sich die Situation hier ein wenig geändert, denn bisher war ich immer der neue Volunteer der alle Fragen stellt und noch dies und das neu erkunden muss. Jetzt bin ich jedoch der, der die Fragen beantwortet und ihm alles zeigen darf und ich hoffe, ich mache diesen Job nicht all zu schlecht. Jedoch bin ich auch überrascht, was ich alles schon weiß. Es gibt aber noch sehr vieles zu erkunden und zu sehen und ich freue mich sehr das nun mit Sebastian und später auch noch den anderen Freiwilligen zu machen, da wir noch 3 weitere aus Deutschland bekommen und denke, dass wir noch eine schöne Zeit haben werden in unserer "German colony" :-D

Eine weitere Nachricht die mich sehr erfreut hat ist, dass mein Bruder und eine gute Freundin mich im Dezember wahrscheinlich besuchen kommen. Nun muss dafür nur noch alles abgeklärt werden und dann können schon die ersten Planungen gemacht werden :-)

Heute wurde dann für den nächsten Trip gepackt. Am Sonntag geht es für 4 Tage mit meiner Arbeitsstelle nach Akko. Einer Altstadt am Mittelmeer...
Hier heißt es dann Rollstühle durch den Sand und durch die Altstadt zu schieben und die Bewohner den ganzen Tag betreuen. Doch ich glaube dieser Ausflug wird trotzdem sehr schön und ist eine super Gelegenheit die Bewohner noch besser kennenzulernen.

Jetzt geht´s dann aber auf meine erste israelische Geburtstagsparty, da die Freundin von meinem anderen Mitbewohner bei uns im Garten feiern wird :-)

Ich grüße alle meine Blogleser herzlich egal wo ihr gerade sein möget, ob in Deutschland, Israel, Chile, Peru, Russland, USA, Tansania, Türkei, Brasilien, Tschechien, Polen, Frankreich oder sonst wo auf der Welt!!


Bis zum nächsten mal mit Erlebnissen aus Akko und vielem mehr...

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