Mittwoch, 22. August 2012

Was die Zukunft wohl bringen wird...

Da ich mich ja noch nicht festgelegt habe, was ich nach meinem Auslandsjahr mache, bekomme ich hier immer wieder neue Ideen was ich in meiner Zukunft machen könnte. Zurück in Deutschland stehen mir dann wohl zahlreiche neue Berufsmöglichkeiten zu Verfügung:
Ich könnte meinem alten Plan, den ich aber erstmal zur Seite gelegt habe, nachgehen und Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen studieren oder ich könnte eine ähnliche Arbeit machen wie derweil hier in Israel und somit auch in einen ähnlichen Weg wie meine Eltern einschlagen. Also einerseits Arbeit mit behinderten Menschen oder mit älteren Menschen. Beides sehr prägende Teile meiner Tätigkeit hier in Jerusalem und bestimmt auch eine Überlegung wert, da mir die Arbeit sehr viel Spaß hat...
Andererseits ist auch die Arbeit mit den Kindern in der Schule sehr schön und immer ereignisreich :-) Hier endet kaum ein Tag, ohne das etwas kurioses passiert, da die Kinder immer neue und sehr interessante Ideen haben...
Eine weitere Berufsmöglichkeit bei vielen Volunteeren ist der Koch (Wiebke in Tansania und Bubi in Chile). Dies wird wohl jedoch keine Alternative für mich sein, da ich kaum etwas selber machen muss. Das kann sich aber später in Brasilien auch noch ändern. Zumindest könnte ich vielleicht Kellner werden, da man hier auch einigen Leuten das Essen reichen muss.
Jedoch gibt´s da auch jetzt schon ganz viele andere Möglichkeiten. Ich könnte zum Beispiel ein eigenes Reisebüro aufmachen oder auch Reiseleiter in Israel werde (Am Wochenende geht´s für den ersten Kurzurlaub nach Tel Aviv)

Als Reiseleiter könnte man in Jerusalem Jugendlich in diese Straße führen, wo sie zahlreiche gleichgesinnte finden
Grund für diesen Andrang ist der live DJ
Eine etwas andere Alternative wäre ein eigenes Nagelstudio :-D Denn auch solche Aufgaben übernehme ich hier.
Vielleicht werde ich auch wie noch wirklich nie gedacht mich mit Sprachen beschäftigen und ein intensives Iwrit und Portugiesischstudium machen. Diese zwei Sprachen könnte man bestimmt in vielen Bereichen in Kombination von Deutsch, Englisch und Polnisch verwenden - ob in Wirtschaft oder Politik...
Eine weitere Alternative wäre natürlich auch professioneller Photograf zu werden und dann um die ganze Welt zu reisen :-)

Wieso aber mal nicht ganz außergewöhnlich und Abfallwirtschaft studieren und das Abfallsystem in Jerusalem überarbeiten und damit auch gleichzeitig das Problem der Katzen ein wenig eindämpfen. Jedoch müsste man sich dann wahrscheinlich wieder etwas neues für die Ratten einfallen lassen, die bei sinkender Katzenpopulation wohl wieder auftauchen würden. (Die Katzen wurden hier mal ausgesetzt um die Ratten zu bekämpfen)

kleine süße Katze bei unserem Eingang. Kätzchensterblichkeitsrate liegt jedoch mindestens bei  30 % und trotzdem gibt es unzählige...
Wie wär´s aber auch mit Regenerativen Energien? Denn ich glaube Israel hat noch ein riesiges, ungenutztes Potenzial vor allem in Sachen Solar.

Wenn wir schon einmal in Israel sind. Ich suche hier natürlich immer noch die geeigneten Bäume für die Zweigstelle des Hochseilgarten Triberg in Israel. Ansonsten muss ich wohl welche anpflanzen und so lange bis diese groß genug sind vom Handel mit Weihnachtsbäumen leben :-D
Bisher gab´s jedoch nur Olivenbäume oder Palmen...


Andererseits wäre auch ein Studium in Architektur oder Bauphysik sehr interessant. Dann könnte ich mich weiterhin mit den so tollen Steinhäusern hier befassen. 

Wieso aber nicht einfach ein halbes Jahr Erfahrungen beim Handeln auf dem Markt machen und dann einen eigenen Stand in der Altstadt aufmachen (wahrscheinlich verkaufe ich dann Digitalkameras und Handys, weil ich darin auch jetzt schon sehr gut bin ;-)) und die ganzen armen Touristen abziehen. 


teilweise sehen die Leute da aber den ganzen Tag nur künstliches Licht 

Das sind jetzt nur die Sachen die mir so spontan eingefallen sind :-D Da gibt es bestimmt noch zahlreiche andere Möglichkeiten und vielleicht gibt es nach einiger Zeit einen weiteren Blogeintrag dazu. Jetzt widme ich mich jedoch erstmal dem Iwrit und meiner richtigen Arbeit hier...

eine Möglichkeit gibt´s noch: Friedensbotschafter
https://www.facebook.com/israellovesiran
http://www.israelovesiran.com/

Dienstag, 14. August 2012

"Shalom" und "Manischmar?"

Übersetzt heißt das "Hallo" und "wie geht es dir?"
Diese zwei Sachen habe ich zuerst gelernt :-) und sie bieten mir die Möglichkeit immerhin ein wenig Smalltalk mit den Bewohnern des Hostels zu führen. So lernt man auch schnell ein paar weitere Wörter, wie "Besseder" - "es geht mir gut" - oder "Masa a?" - "wie viel Uhr ist es?" - wie auch "ken" und "lo" - also "ja" und "nein". Die Schreibweise stimmt jetzt halt nicht wirklich, aber für mich ist im Moment auch erstmal nur die Aussprache wichtig, da um es schreiben zu können, muss ich erstmal eine komplett neue Schrift lernen.
So lernen ich bei der Arbeit immer wieder mit Schlomit, einer Bewohnerin des Hostels und meiner Lehrerin, jeden Tag ein bisschen und frage sie immer wieder aus was dies und was jenes auf hebräisch heißt.
Dadurch verstehe ich schon immer wieder ein paar Wörter in einem Gespräch und versuche dann zu erahnen um was es geht. Jedoch erfordert dies noch weit aus mehr Übung :-D

Jedoch helfen die Sprachkenntnisse nicht nur in Konversationen, sondern auch dabei, den Geldbeutel nicht allzu schnell zu leeren. Denn auf den Märkten und all den kleinen Läden gibt es meist keine Preisschilder, sondern man geht an die Kasse oder zum Verkäufer und fragt ihn, wie viel dieses Produkt kostet. Fragt man dies auf Englisch, bekommt man den Touristenpreis, auf hebräisch den normalen Preis und auf dem Markt im muslimischen Viertel auf arabisch den Spottpreis :-D
So gibt es hier sehr oft Gebäck jeglicher Art zu kaufen und ganz beliebt sind dabei so längliche Sesamringe. Meinen Beobachtungen zu folge, liegt der Durchschnittspreis bei etwa 5 Schekel, also ein wenig mehr als 1€. Als ich jedoch einmal auf Englisch nachfragte, wollte mir ein Verkäufer einen Sesamring für 8 Schekel andrehen, was ich dann aber ablehnte, da ich bereits zuvor nach einem "cama se o le?" - "wie viel kostet das?" auf hebräisch - einen für 4 Schekel bekommen habe. Das ist ein Preisaufschlag von 100% :-O
So habe ich auch das Gefühl, dass ich bei meinem ersten Einkauf von Postkarten ebenfalls ziemlich über´s Ohr gehauen wurde... Aber aus diesen Erfahrungen lernt man und bisher hat es sich ja nur um relativ kleine  Beträge gehandelt.

So bin ich gespannt, wo mir die Sprachkenntnisse in nächster Zeit noch weiterhelfen werden und versuche so viel und schnell wie möglich zu lernen...

Markt in der Altstadt - eng, bunt, vollgestopft...

feines süßes Gebäck :-)


überall in der Stadt sind Soldaten und Polizisten - das liegt am 2 bzw. für Jungs 3 jährigen Wehrdienst und den früheren Unruhen in Israel

normale Bewaffnung...
Israel ist ganz schön bunt :-)

Ich liebe dieses Bild :-)
P.S.: Gegen eine Horde Ameisen hilft: Zimt, Backpulver, Kupfer, Salz und natürlich Insektenspray (aber ja nicht auf Arbeitsplatten usw. in der Küche versprühen :-D dafür sind die anderen Methoden)

Mittwoch, 8. August 2012

"Schnitzel" und "Ich liebe dich"

"I don´t know the English word but we in Israel call it Schnitzel" :-D

So ging am Montag meine Einführung in mein Arbeitsleben im "Beit Julia Hostel" los, als ich gefragt wurde, ob ich nicht etwas essen möchte. So sieht man, dass es im Hebräischen doch ein paar Wörter gleich sind wie im Deutschen, da ich immer wieder in Gesprächen ein Deutsches Wort auffangen habe.
Doch die noch erfreulichere Nachricht war, dass ich jeden Tag im Hostel essen kann und somit nicht viel selber kochen muss. So gab´s am Montag Schnitzel mit Kartoffeln und Spaghetti, gestern Fleischklöse mit Reis und Gemüse und heute Nudeln. Alles auf jeden Fall sehr lecker.
Eine weitere, sehr erleichternde Tatsache ist, dass einige Leute im Hostel Deutsch sprechen und ich mich somit mit ihnen unterhalten kann und sie mir helfen können die Sprache zu lernen.

Eine blinde Frau gab mir auch schon wiederholt, beim Spaziergang, ihr Liebesgeständnis auf Deutsch, da sie ein wenig deutsch sprechen kann :-D :-D
Heimweg von der Arbeit

Für die Kinder im "Tzaharon" ist morgen der letzte Schultag vor den Ferien. So gab es heute noch eine große Show :-) Ganz nach der Fernehsendung "A star is born", gab es einen Gesangswettbewerb. Die Kinder hatten alle sehr viel Spaß und freuen sich schon auf die morgige Show der anderen Klasse, die ebenfalls etwas vorbereitet hat.
A star is born


Unser Kommentator :-)

viele Palmen die ein wenig Schatten spenden, der bei der Hitze auch nötig ist
eine alte Windmühle mitten in Jerusalem
Jerusalems berühmte Brücke die von weitem zu sehen ist






Sonntag, 5. August 2012

die Arbeit ruft

Heute wurde mir zum ersten mal meine Arbeitsstelle von meiner Betreuerin Miriam gezeigt und ich durfte gleich ein wenig reinschnuppern :-) Ich werde gleich in zwei Einsatzstellen arbeiten, damit ich auf meine 35h in der Woche komme. Anfangen wird es immer um 12:30 Uhr in einer Schule für behinderte Kinder, wo ich beim Nachmittagsprogramm, "Tzaharon" extended day program, helfen werde. Dieses Programm gibt es, damit die Eltern der Kinder ein wenig entlastet werden, da die normale Schule eigentlich überall in Israel um 13 Uhr endet. So werde ich hier mit Kinder im Alter von 7-11 Jahren spielen, Sport machen, lernen...
Dieses Programm endet dann immer um 15:30 Uhr und dann werde ich zu meiner anderen Einsatzstelle gehen; dem "Beit Julia Hostel". Ein Haus in dem etwa 30, geistig und teilweise auch köperlich behinderte, Erwachsene im Alter von 40-70 Jahren leben. Tagsüber gehen fast alle von ihnen in die Arbeit und so werde ich abends ihnen im weiteren Alltag und in der Freizeitgestaltung helfen.
Dies wird wahrlich keine einfache Arbeit, da auch viele kein Englisch sprechen. Doch unter den Erwachsenen sind auch einige dabei, die Deutsch sprechen. So freue ich mich sehr auf die neue Herausforderung und bin gespannt was noch alles auf mich zukommt.



Auf Erkundungstour durch Jerusalem :-) Ganz nach dem Motto: Einfach mal loslaufen und schauen wo man hinkommt...

Die Altstadt

Markt im Muslimischen Viertel - hab mich halber verlaufen, weil der auch unterirdisch ist... :-D

Felsendom war am Samstag nur für Muslime geöffnet --> mir bleibt weiterhin nur der Blick aus der Ferne

mitten im Einkaufszentrum in der Neustadt

Parks und Grünflächen sind keine Seltenheit in Jerusalem

jüdische Kinder Spielen bei der Hitze im Brunnen :-D

Freitag, 3. August 2012

ISRAEL!!

Endlich ist es soweit!! Alexander ist in Israel angekommen :-) :-) Die Landschaft hier ist echt wunderschön und erinnert mich ein wenig an Spanien. Jedoch habe ich mir das Land weniger grün vorgestellt, aber es gibt doch relativ viele Bäume.
Von Tel Aviv aus bin ich vom Flughafen von einem Sherut, eine Art Bustaxi, direkt zu meinem Haus gefahren worden. Das war dann eine relativ unkomplizierte Angelegenheit.
Im Moment wohne ich mit einer anderen Freiwilligen aus Südafrika zusammen, welche mich sehr freudig und überrascht empfangen hat, da sie nicht mit meiner Ankunft gerechnet hat. Sie wird jedoch bald in eine andere Wohnung ziehen und Platz für zwei weitere Freiwillige aus Deutschland machen, mit welchen ich dann mein Heim teilen werde.
Am Abend habe ich noc einen kleinen Spaziergang durch Jersualem gemacht, wobei sich mein erster Eindruck nur bestätigt hat, denn die Stadt ist einfach wunderschön :-)

Flughafen Tel Aviv - sieht echt aus wie eine Festung

Unser Hauseingang

Garten mit Kunstrasen :-D und überall sind Straßenkatzen

alle Schilder sind immer auf Hebräisch, Arabisch und Englisch

Was für eine Aussicht :-)

Blick auf den Felsendom!!

Sonnenuntergang